X.4. Das Traum-Zwielicht des Irdisch-Wirklichen

Artikel-Nr.: SAV-10-04

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Broschüre, geheftet, 76 Seiten
6. überarbeitete Aufl. 2023

Deutsch-Englische Ausgabe
Übersetzung: Wilfried Schuh

 

10. Buch – Das Buch vom doppelten Zwielicht
4. Canto – Das Traum-Zwielicht des Irdisch-Wirklichen

 

Kurze Inhaltsangabe

Die Szene ändert sich, als sie in eine andere Symbolwelt eintreten, die die harten Realitäten des Lebens auf der Erde widerspiegelt: dunkle Industrielandschaften voller sich abmühender Menschenmengen, das Stampfen eines aggressiven Lebens und das monotone Summen gleichbleibender Gedanken und Handlungen, die sich allzeit wiederholen. Die Stimme des Todes folgt erneut dem unwissenden Marsch der leidenden Zeit. Er verkündet: „Wo sich die Natur nicht ändert, kann sich der Mensch nicht ändern. Der Mensch ist mentaler Geist, er kann sich nicht über das Denken hinausbewegen, und das Mental kann niemals die Seele Gottes erkennen.“ Er sagt zu Savitri: „Wende dich Gott zu, vergiss die Liebe, vergiss Satyavan, löse dich auf in Gottes Glückseligkeit und endlosem Frieden. Du musst für dich selbst sterben, um Gott zu erreichen. Ich, der Tod, bin das Tor zur Unsterblichkeit.“ Sie antwortet: „Wie soll ich in endlosem Frieden Ruhe finden? Ich trage in mir die Kraft der mächtigen Mutter und die flammende Stille ihres liebenden Herzens. Eine einsame Freiheit kann ein Herz nicht befriedigen, das mit jedem Herzen eins geworden ist. Ich stehe für die aufstrebende Welt. Ich erbitte die Freiheit meines Geistes für die Erde und die Menschen.“ Der Tod antwortet Savitri: „Offenbare deine Kraft, dann werde ich dir Satyavan zurückgeben. Oder wenn die mächtige Mutter mit dir ist, zeig mir ihr Gesicht, damit ich sie anbeten kann.“

Savitri antwortet nicht. Eine mächtige Transformation überkommt sie. Der Glanz des Unsterblichen, der ihr Gesicht beleuchtet hatte, weitet sich aus und verwandelt die Luft in ein lichtes Meer. Die Inkarnation lüftet ihren Schleier. Savitri steht da, eine kleine Gestalt in der Unendlichkeit, und scheint dennoch das Haus des Ewigen zu sein; als ob ihre Seele das Zentrum der Welt wäre und der gesamte weite Raum ihr äußeres Gewand. Die Macht, die von der Höhe ihres Wesens herab gebietet, die göttliche Gegenwart, die im Mysterium ihres Lotus geborgen ist, kommt Chakra für Chakra in sie herab, bis die tausendköpfige Schlangenkraft nach oben lodert und das Selbst der Welt über sich schließt. Die Ewigkeit blickt in die Augen des Todes. In der Stille ist eine Stimme zu hören: „Ich grüße dich, allmächtiger Tod, Nacht der Unendlichkeit. Du bist mein Schatten und mein Instrument. Für eine Weile verbleibe mein Instrument. Aber jetzt tritt beiseite und verlasse den Weg meiner inkarnierten Kraft. Befreie Satyavan, die Seele der Welt.“ Wenig überzeugt, widersetzt sich der Tod weiterhin. Die unerträgliche Macht der Mutter bedrückt ihn. Sein Körper wird von ihrem Licht verzehrt, sein Geist verschlungen. Als er erkennt, dass eine Niederlage unvermeidlich ist, flieht er vor ihrer gefürchteten Berührung. Der entsetzliche universelle Schatten verschwindet. Savitri und Satyavan bleiben allein zurück; aber keiner rührt sich; zwischen beiden erhebt sich eine unsichtbare durchscheinende Wand. Nichts bewegt sich. Alles wartet auf die Offenbarung des unergründlichen Willen Gottes.

 

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