Broschüre, geheftet, 24 Seiten
6. überarbeitete Aufl. 2021

Deutsch-Englische Ausgabe
Übersetzung: Wilfried Schuh

2. Buch – Das Buch vom Weltenwanderer
13. Canto – Im Selbst des Mentals

Kurze Inhaltsangabe

Zuletzt steht Aswapati vor einem leeren Himmel, an dem die aufsteigende Treppe der Welten innezuhalten scheint. Die Stille dort vernimmt die Stimme des Universums, bietet aber keine Antwort auf die Hoffnungen und endlosen Fragen der Seele. Er steht allein mit dem enormen Selbst des Mentals, das allem Leben in einem Winkel seiner Weite Raum bietet. Es achtet nicht auf die Bewegungen in der Welt, die aus ihm hervorgegangen sind oder nimmt an ihnen teil. Aswapati ist auf der Ebene des Mentals mit dem unbewegten kosmischen Selbst in Kontakt gekommen. Sein eigener mentaler Geist spiegelt diese enorme Stille wider, die die geheime Basis des Denkens ist. Stille ist der mystische Geburtsort der Seele. Er hat das Gefühl, dass er für immer in dieser Stille bleiben könnte, denn er hat jetzt das ultimative Selbst gewonnen, das ultimative Schweigen. Seine Seele ist in Frieden, sie weiß und ist eins mit dem kosmischen Ganzen.

Aber plötzlich zeigt ein leuchtender Finger seinem mentalen Geist, dass nichts gewusst sein kann: Er muss die Quelle erreichen, aus der alles Wissen stammt. Alles, was der mentale Geist sieht, ist wirklich, aber die Sicht ist falsch, unzuverlässig und irreführend. Das ganze Universum erscheint ihm jetzt unwirklich, wie ein Nichts. Die Suche seines Geistes scheint von dem unendlichen Selbst und Geist ausgeschlossen zu sein, gefangen in einer Welt, in der alle Wesen sterben müssen, um zu leben und nur leben, um zu sterben, eine Welt, die sich in sinnlosen Zyklen dreht: Niemals fortschreitend, niemals lernend, niemals mehr werdend als das, was es anfangs war. Es scheint, als sei das Dasein nichts anderes als ein Gefängnis, in dem Auslöschung die einzige Fluchtmöglichkeit ist. Kann dies das Ende seiner Suche sein?